2o19 Bahamas

SharkSchool Teaching

Cap Eleuthera

Es geht über den großen Teich

36 Stunden Anreise, klingt doch total entspannt und neben Tauchgepäck und normalem Gepäck, muss ja auch nur die Fotoausrüstung mit. Auch wenn das nur ein Hobby ist, bin ich doch bestens ausgestattet. GoPro, Unterwasserkamera, eine Kamera für über Wasser und ein zusätzliches Gehäuse mit Blitzarm und Schiene. Ganz abgesehen von all den ganzen Kabelsalat um alles anständig laden zu können.

Mein Reise bekann also mal wieder in Köln. Von hier ging es mit dem Zug nach Frankfurt am Main. Ich hätte mich auch mit dem Auto bringen lassen können, aber ich wollte meinen CO2 Stempel nicht noch mehr unnötig belasten. Von Frankfurt ging es dann weiter nach New York inklusive vierstündigem Anstehen für die Passkontrolle bei einem sehr grimmigen Polizisten und von hier dann weiter nach Fort Lauderdale. Nach einer eher kurzen Übernachtung im Hotel ging es dann endlich auf die Bahamas, nach Eleuthera. Aber nicht das dies so einfach gewesen wäre, nein natürlich nicht. Der Flughafen im Norden der Insel hatte einen Brand, so dass es nicht nur einer fetten Verspätungen gab, sondern auch ein alternativer Flughafen angeflogen werden musste. Mir hätte nichts besseres passieren können. Denn beim Warten auf den Rest der Shark Schooler*innen wurde ich mit meinem ersten Bahamas Mamas versorgt und das ist ein Drink nach meinem Geschmack. 

Nachdem uns der Rest der Gruppe eingesammelt hatte ging es dann weiter richtig Cap Eleuthera. Jedoch nicht ohne einem erneuten Zwischenstopp zum Einkaufen, denn am Cap gibt es keinen Supermarkt und da wir Selbstversorger waren kamen wir als Gruppe nicht drum herum. 

 

Schnell war klar, dass mit der Gruppendynamik wird hier etwas schwieriger und ich werde viel Arbeit leisten müssen. Denn jeder Mitreisende hatte seine ganz eigenen Vorstellungen von diesem Urlaub. Für mich bedeutet Tauchurlaub immer gemeinsam zu Abend essen. Einige andere wollten jedoch nach dem Tauchen die Ruhe genießen und einfach für sich alleine sein.

 

 

Nach dem auch das geklärt war und ich mich persönlich mit Tomaten, Salat, Bohnen, Eier, Kakao, Milch, Haferflocken und Instantkaffee und anderen Kleinigkeiten ausgestattet hatte war ich für die nächsten 6 Tage safe. Also ab zum Resort, Betten beziehen, Tauchgepäck ausräumen und dann endlich schlafen gehen.

Okay, schlafen ging natürlich nicht. Also machte ich mich auf den Weg einmal alles zu erkunden.

Ich stapfte also in den Hafen und suchte unser Boot - gefunden - check.

Ich wollte natürlich auch wissen, wo genau die Basis lag - gefunden - check.

Naja und dann war da immer noch was Zeit und ich ging eine runde schnorcheln und suchte die ersten bahamischen Unterwasserlebewesen - gefunden - check.


Der erste Kaffee

Der nächste Morgen stand an und natürlich war Kaffee das erste was ich zu mir nahm. Alle anderen schliefen noch, abgesehen von Vicky, sie war bereits wach und lass wissenschaftliche Artikel. Ich machte also mein Kameraequipment fertig, macht mir etwas Rührei und eine scheibe weißes Toastbrot und wartete dann auf der Terrasse darauf,  dass es endlich los ging. Okay auf einer Safari hat der erste Kaffee irgendwie mehr Spirit. Doch hey es stehen 14 Tage Bahamas an.

 

Langsam wurden alle wach und so konnten wir gemeinsam pünktlich um 7 an der Basis eintreffen. Hier wurden unsere Papiere von Chad kontrolliert und die Sicherheitseinweisung fürs Boot gegeben. Jeder bekam zwei Flaschen, da wir zwei Tauchgänge geplant hattet.

Der erste Tauchgang - Shark City

Zu meinem erstaunen, gab es auch zwei kleine Alutanks, welche ab sofort für mich reserviert waren. Jackpot. Beim zusammenbauen der Geräte wurde die anfänglich Stimmung etwas lockerer und auch Erich taute langsam auf. Es gab hier und da Probleme wegen der INT-Anschlüsse, sind wir doch alle mit DIN Regler angekommen, aber auch das wurde schnell behoben. Kurze Abfrage ob wirklich jeder alles dabei hatte und dann endlich abfahrt. Erst einmal tuckerten wir langsam durch den Hafen, dann ging es linke Hand raus und immer der Küste entlang. Etwa 35 Minuten. Dann wurde der Anker geschmissen und es gab das Tauchgangsbriefing.  Ach ja alles übrigens auf Britsh English, aber das war ich ja schon von den Malediven gewohnt und der britische Akzent ist irgendwie cool.


Das Briefing war genau das was ich erwartet hatte und wie ein Briefing zu sein hat. Chad war es anscheinend durchaus wichtig das wirklich niemand mit weniger als 50 bar also etwa 700 psi auftaucht und wirklich niemand in den kommenden 2 Wochen einen Dekotauchgang macht und die Tauchgangsdauer ist nicht länger als 60 Minuten sei. Ansonsten hatte jeder irgendwie seine Freiheiten. Es gab keine festen Buddys, das mag aber gut und gerne daran liegen das wir eigentlich immer um den Anker herum blieben. Warum? Na wegen der Haie natürlich. Hatte ich das noch gar nicht erwähnt, dass ich bei dieser Tour allein wegen Erich Ritter und der Haie mitgefahren bin?

Keiner wollte sich als erstes an sein Gerät wagen, also machte ich den ersten Schritt. Flasche aufdrehen, DTG anziehen, Flossen drauf, Maske aufs Gesicht und ab rücklings ins Wasser. Zu meinem erstaunen durfte ich auch direkt abtauchen. Alles klar, dass sagt man mir kein zweites mal. Erich war während des Briefings schon ins Wasser gegangen und genoss sichtlich die Ruhe unter Wasser und die Zeit mit seinen Haien.

Nach und nach kamen einer nach dem anderen der SharkSchooler*innen ins Wasser und somit konnte unser erster gemeinsamer Tauchgang starten.


HOW TO SURF WITH A SHARK

Wie verhalte ich mich beim Surfen, wenn ein Hai auftaucht?


Fortsetzung folgt.... (aktualisiert 23.6.2021)